Sexueller Kindesmissbrauch muss als Verbrechen eingestuft werden

Nach langjährigen Bemühungen und der Überzeugungsarbeit von Seiten der verschiedensten Verbände, wie zum Beispiel der Deutschen Kinderhilfe und der jüngsten Ereignisse in Münster wird nun eine Verschärfung des Strafrechts, bzw. die Einstufung des sexuellen Kindesmissbrauchs als Verbrechen vorgenommen. Es mussten bis heute viele zu viele Kinder sexuelle Gewalt, Misshandlungen usw. erleben. Vielen Kindern hätte man dieses schwere Schicksal vielleicht ersparen können. Sie durchlebten die Hölle, ihre Seelen sind getötet. Man kann auch sagen, sexuelle Gewalt an Kindern ist Mord an deren Seele.

Am 30. Juni 2004 waren drei Vertreter unseres Vereins und vier Vertreter von weiteren zwei Opferschutzvereinen aus dem Raum NRW in Berlin, bei der damaligen Bundesjustizministerin Frau Brigitte Zypries und Familienministerin Frau Renate Schmidt, zu Besuch. Wir überreichten mehr als 20.000 Unterschriften (damals noch zu Fuß zusammengetragen) mit der Forderung „sexueller Kindesmissbrauch ist kein Vergehen sondern muss als Verbrechen eingestuft werden.“ (siehe Anlage)

20.000 Unterschriften erscheinen nicht viel. Sie wurden mit viel Liebe zum Detail  zu einem Buch gebunden vom Vater der ermordeten Vanessa. Dieses Buch mit den Unterschriften stieß auf keinerlei Beachtung bei Frau Zypries. Bewegt hat sich in all den Jahren nichts und wir, der Kinderschutzbund, die Deutsche Kinderhilfe und viele weitere Organisationen waren nicht die Einzigen, die sich dafür einsetzten. Es müssen erst weitere Kinder den grausamen Taten zum Opfer fallen, bis die Politik reagiert.

 

Bitte unterzeichnen auch Sie diese Petition und beziehen Position, stehen Sie hinter den Opfern und stärken Sie Ihnen den Rücken:

https://www.change.org/p/kindesmissbrauch-muss-ein-verbrechen-werden-die-w%C3%BCrde-von-kindern-ist-unantastbar-bmjv-bund-bmfsfj?source_location=discover_feed

Unterschriftenübergabe in Berlin am 30.06.2004